Mein Tourenbuch

V

ortag: Die Wetteraussichten waren düster, aber in der Hoffnung auf den begünstigten Süden fahren wir am Samstag durch den Regen in die aufgelockerte Bewölkung in die - von weitem - schneebedeckten Seetaler Alpen.
Bei einem Spaziergang über die "Maria in der Zirbe" kommen wir bald auf Schnee und die Turnpatschen meiner 2 Begleiter werden leicht durchfeuchtet, hinauf in Sichtweite des Felsen mit dem Punkt 1867.
Tourtag: Nach einer kurzen - fast panikartigen - Suche nach Barbaras Steigfellen geht es dann in gleichmäßigem Tempo über die Schipiste hinauf und durch den Zirbenwald hinaus unter den Geierkogel.
Am Sattel vor dem Zirbitzkogel wird mir der ständige kalte Wind zu bunt und ich ziehe mich im Windschatten des steinernen Marterls gipfelmäßig an. Danach überholt uns ein Mann.
Vor der Zirbitzkogelhütte steht der Pistenbully, der die Abfahrt ohne Abschnallen ermöglicht, denn sonst gibt es kaum durchgehende Schneeflächen, die befahrbar sind.
Am höchsten Gipfel der Lavanttaler Alpen kann man im Sturm kaum stehen, aber nur dort. In der Hütte ist es warm eingeheizt und ruhig.
Die Abfahrt auf dem meist nur 3 m breiten Schneeband geht besser als erwartet. Aufgefirnt und verfestigt fährt es sich für alle sehr gut und es macht sich Begeisterung breit, besonders auch, weil die Abfahrt ziemlich lang ist - bei konstant guten Schneeverhältnissen.
Auf einer Rastbank unter großen Zirben ist es windstill und wenn die Sonne durchkommt ist es sogar frühlingshaft warm, aber die blauen Flecken in der Wolkendecke ziehen schnell vorbei.
Vor dem Parkplatz schnallen wir zufrieden ab und kehren in die Waldheimhütte ein, wo es frischen Heidelbeer-Topfenstrudel gibt.
Bei der Heimfahrt über Turnau und Mariazell viel Regen!