Mein Tourenbuch

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ir sind gestern vom Parkplatz (2x wegen vergessener Sachen) heraufgegangen und stellten fest, dass auch am Samstag schon ein wunderschöner, wettersicherer Tag gewesen wäre.
Der Tag beginnt mit einem kühlen, wolkenlosen Morgen und einem ausgiebigen Frühstück in der Edelrautehütte.
Bald sehen wir, dass wir nicht die einzigen auf dem Berg heute sein werden. Am Gipfel allerdings trennen wir uns von der zunehmenden Ansammlung und begeben uns auf den langen, durchaus heiklen Abstieg am ersten Teil des Dreisteckengrates. Der zweite Teil über die vielen Gratzacken, Türme und Gratstellen, meist aber in der westlichen (steilen) Flanke oder über Wandstellen ist interessanter, aber am Ende doch lang.
Beim Abstieg fällt dann der ständige Wind auf und in der Gamsscharte rasten wir dann endlich - zwar unbequem - sitzend, aber im Windschatten 2 Meter unterhalb, östlich der Scharte, nachdem wir schon bald 5 Stunden auf den Beinen sind.
Auf den Dreistecken geht es bequem und flott, aber der Weg zur Hochhaide und zurück erscheint dann doch zu weit und der Abstieg zur Moserscharte dann doch zu unbequem, um sich diesen schönen Tag damit zu versauen.
Wir gehen lieber zurück und setzen uns an den Gefrorenen See, der nicht ganz zu unrecht so heißt, aber eben nicht ganz....
Die Seekarspitze wird dann zu einem kleinen Ersatz für die Hochhaide, aber dann zieht sich der Abstieg doch dahin, während die Schatten immer länger werden und der bequeme "Almweg" nicht kommt... - im Gegenteil - der Weg von der Ochsenkarhütte zur Edelrautehütte geht bergauf, ist mit kräftigem Wurmfarn verwachsen, nass, steil, erdig,...
Wir nehmen heute zum Abendessen kleine Portionen, denn die reichen vollkommen...
Die Heimfahrt am Montag beginnt mit kleinen Funden an Eierschwammerln und geht über Raststationen in Hohentauern, Admont und Sonntagberg und das Wochenende endet ganz friedlich ohne knapp überstandene Todesgefahr, wie am "Nachbarberg" Geierhaupt vor 2 1/2 Jahren oder in Palfau beim Kajakkurs vor 1 Monat!