Mein Tourenbuch

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ine Schitour muss her, egal wie! So einen schönen Tag muss man nutzen, wenn man Zeit hat! Es ist zwar - im Unterschied zum letzten Mal - noch Pistenbetrieb, aber gleich ums Eck im Wald sehen wir, dass die Schneelage noch dürftiger ist als letztes Mal.
Im Steilstück des Grabeneinhangs unter der Leobnerhütte dominiert die Vegetation den Routenverlauf und ich muss aus der Bindung und mein schlechtes Vorbild läßt auch Barbara herumwurschteln.
Beim alten Betonblock ist vorgezogene Mittagsrast, weil man die kalte Zugluft am Kamm fürchtet. Am Vorgipfel geht man ohne Schi weiter, weil man nicht gerne abrutscht. Die letzten Meter unter dem Gipfelkreuz unterläßt man, weil man bei der Absturztherapie nicht gleich übertreiben muss.
Am Vorgipfel ist dann fast Windstille und auf einem aperen Platz, der leicht zu finden ist, beobachtet man einen ganzen Haufen jauchzender Paragleitflieger.
Bei dieser Schneelage, wo jeder größere Stein und Grasbinkel herausschaut, fährt man zaghaft. Bei der Bachüberquerung bricht bei mir die Schneebrücke ein und Barbara hat Angst, mitgespült zu werden. Beim Materiallift setzt man sich noch in die Sonne, bevor sie hinter dem Berg verschwindet.